"Der Prozeß macht das Bild"
Ohne festgelegte Bildidee experimentiere ich mit verschiedenen, oft unverträglichen Materialien, z.B. Wasser und Öl, und bringe auf der Leinwand zusammen, was nicht füreinander bestimmt ist, wo es sich in dem Rahmen arrangiert, den ich ihm gebe.
Diese vor Jahren formulierte Beschreibung meiner Arbeitsweise ist immer noch gültig, wenn auch in erweiterter Form.
Jetzt arbeite ich überwiegend auf meinen alten, bereits bemalten, Leinwänden, nehme den alten Bildeindruck auf, der in mir den frischen Bildern aktueller Ereignisse begegnet, die mich heute stärker als früher reagieren lassen.
So trifft das Unverträgliche nicht nur draußen, also im Materiellen, aufeinander, sondern auch in meinem Inneren, wo ich den Eindruck meiner alten Arbeiten und der neuen Erlebnisse zu einer Verbindung bringe.
Dabei entstehen zum einen heitere bis ironische Sichtweisen zum anderen ernste bis bedrückende Bildaussagen.
Insgesamt hat in meiner Malerei bei aller Verfremdung und Rätselhaftigkeit mehr Wiedererkennbares, Gegenständliches wie Figuratives, Einzug gehalten.